Gruppeneinteilung

Gruppeneinteilung

von Karin Obmann -
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Ich stehe immer wieder vor der Frage, ob ich die Einteilung der Gruppen der Klasse selbst überlasse oder ob ich hier das Los entscheiden lasse. Ich persönlich bin für das Zufallsprinzip, aber das stößt bei den Schülern immer wieder auf Widerstand. Ich argumentiere damit, dass man sich in der Arbeitswelt seine Arbeitskollegen auch nicht aussuchen kann und sich immer wieder auf die unterschiedlichsten Charaktere einstellen muss, jedoch mache ich mich mit dieser Vorgehensweise nicht unbedingt beliebt. Manche SuS sind dann auch ganz offen und sagen, dass sie mit der einen oder anderen Person nur schwer zusammenarbeiten können, weil diese die Aufgabe nicht ernst genug nehmen oder sie mit dieser Person einfach "nicht können". Meistens sind es sehr ehrgeizige Schüler, die sich beschweren, weil sie unbedingt eine sehr gute Bewertung für die Gruppenarbeit bekommen wollen. Ich frage mich immer, ob ich dem Wunsch nach selbstständiger Gruppeneinteilung nachgeben oder mein Ding durchziehen soll.


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Re: Gruppeneinteilung

von Gabi Matschnig -

Die Einteilung in Gruppen ist auch für mich immer ein schwieriges Thema. Aus diesem Grund überlasse ich den Schülerinnen und Schülern bei der ersten Gruppenarbeit/Teamarbeit die freie Wahl. In der Regel wird hier der Sitznachbar gewählt, was auf den Ehrgeiz und die Motivation der Schüler zurückzuführen ist. Bei der nächsten Gruppenarbeit hängt die Einteilung vom Leistungsniveau der Klasse ab. Wenn alle Schüler etwa auf dem gleichen Niveau sind, wird das Zufallsprinzip angewendet. Bei Schülern mit unterschiedlichen Leistungsniveaus übernehme ich die Einteilung, wobei ich darauf achte, dass dies für die Schüler nicht offensichtlich ist.


Als Antwort auf Karin Obmann

Re: Gruppeneinteilung

von Sabrina Torta -
Ich kenne das "Gruppenproblem" auch gut. Ich versuche in solchen Situationen auch meist das Zufallsprinzip auszuwählen, da ich finde die Leistung ist besser. Natürlich sind die SuS dagegen, aber ich versuche dann immer zu Verstehen zu geben, dass auch im Job das Arbeiten mit Personen die man nicht kennt, oder mit denen man Anschauungen nicht teilt, zusammenarbeiten muss. Sie sollen es als Herausforderung und Vorbereitung für das Berufsleben sehen.