Was sind Deepfakes?
Deepfakes sind künstlich erzeugte Fotos, Videos oder Tonaufnahmen, die mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) täuschend echt wirken, obwohl sie nicht der Wahrheit entsprechen. Dabei werden zum Beispiel Gesichter so verändert, dass eine Person scheinbar Dinge tut oder sagt, die sie nie gemacht hat.
Grundlage dieser Technik sind sogenannte „Generative Adversarial Networks“ (GANs), die diese realistischen Fälschungen ermöglichen. Deepfakes können sowohl für harmlose Zwecke, etwa in Filmen oder zur Unterhaltung, als auch für gefährliche Absichten wie Betrug, Fake News oder Erpressung eingesetzt werden.
Wie erkennt man Deepfakes?
Obwohl Deepfakes immer besser werden, gibt es typische Anzeichen, auf die man achten kann:
- Unnatürliche Gesichtsausdrücke: Starre Mimik, leere Blicke oder seltsame Haarstrukturen deuten oft auf eine Fälschung hin.
- Unscharfe Ränder: Besonders der Übergang von Gesicht zu Haaren oder Hals wirkt oft verschwommen.
- Fehlendes Blinzeln: Menschen blinzeln natürlich regelmäßig – bleibt dies aus, ist Skepsis angebracht.
- Unterschiedliche Bildqualität: Wenn das Gesicht schärfer oder unschärfer wirkt als der Rest des Bildes, könnte es sich um ein Deepfake handeln.
- Hintergrundfehler: Auch der Hintergrund kann unlogische oder fehlerhafte Darstellungen zeigen.
- Erkennungstools: Es gibt spezielle Programme wie den Deepware Scanner oder das DeepFake-o-meter, die helfen, Deepfakes aufzuspüren.
Wie kann man Schüler:innen für Deepfakes sensibilisieren?
Lehrkräfte können verschiedene Methoden einsetzen, um Jugendlichen den verantwortungsbewussten Umgang mit Medien zu vermitteln:
- Informieren und Aufklären: Was sind Deepfakes, und welche Risiken bringen sie mit sich?
- Praktische Übungen: Beispiele analysieren und Tools zum Erkennen von Deepfakes einsetzen.
- Kritisches Denken stärken: Medienkompetenz fördern und die Bedeutung vertrauenswürdiger Informationsquellen erklären.
- Experten einladen: Workshops oder Vorträge mit Fachleuten können das Thema vertiefen.
So lernen Schüler:innen nicht nur die Technik hinter Deepfakes, sondern auch deren Auswirkungen auf die Gesellschaft besser zu verstehen und Inhalte kritisch zu hinterfragen.