Johannes Plössnig

Johannes Plössnig

von Johannes Plössnig -
Anzahl Antworten: 6

Ich unterrichte an der HTL Villach im Fachbereich Baupraxis in der Werkstätte. Der Unterricht ist sehr praxisorientiert. Nach einer kurzen Erklärung arbeiten die Schüler:innen direkt praktisch. Das praktische Tun steht im Mittelpunkt – so können sie selbst Erfahrungen sammeln und wichtige Kompetenzen entwickeln.

Der Begriff „Kompetenzorientierung“ ist bei uns kein eigenständiges Thema, spielt aber im Hintergrund eine Rolle. Konkrete Anleitungen oder Vorlagen für eine kompetenzorientierte Unterrichtsplanung gibt es meines Wissens nicht, weshalb ich mich – besonders als Lehrer im ersten Jahr – intensiv auf den Unterricht vorbereite und versuche, passende Zugänge zu entwickeln.. Die Stoffverteilung erarbeite ich gemeinsam mit meinen Fachkollegen bzw. dem Werkstattleiter. Ich orientiere mich dabei stark an deren Erfahrungen und hole mir auch immer wieder Unterstützung, um den Unterricht möglichst passend und praxisnah zu gestalten.

Bei der Planung achte ich darauf, dass sich Theorie und Praxis sinnvoll ergänzen – auch wenn der Schwerpunkt immer auf der praktischen Arbeit liegt. Mir ist wichtig, dass der Unterricht abwechslungsreich gestaltet ist und die Schüler:innen aktiv mitarbeiten können bzw müssen. Die Methoden und Impulse aus meiner Ausbildung an der PH Kärnten helfen mir dabei, meinen Unterricht sowohl praxisnah als auch zielgerichtet umzusetzen.

Eine besondere Herausforderung ist für mich die Formulierung von geeigneten Lernzielen. Diese sollen für die Schüler:innen verständlich, in der Praxis umsetzbar und auch überprüfbar sein. Gleichzeitig sollen sie zur praktischen Ausbildung passen und nicht zu theoretisch wirken. Eine weitere Schwierigkeit ist der unterschiedliche Wissensstand der Schüler:innen, besonders in den ersten Klassen. Darauf muss ich flexibel reagieren.

Trotz dieser Herausforderungen funktioniert der Unterricht in der Praxis nicht so schlecht. Die Schüler:innen schätzen den hohen Anteil an selbstständiger Arbeit und geben oft positives Feedback. Mein Ziel ist es, sie in ihrer fachlichen und persönlichen Entwicklung bestmöglich zu unterstützen. Durch den Austausch mit Kolleg:innen und die Erfahrungen aus dem PH-Lehrgang gelingt es mir, meinen Unterricht laufend weiterzuentwickeln.

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Re: Johannes Plössnig

von Christian Sikora -
Hallo Hannes,
dein Beitrag hat mir gut gefallen – vor allem, wie klar du den Praxisbezug in deinem Unterricht herausarbeitest. Es ist schön zu sehen, dass deine Schüler:innen so aktiv eingebunden sind und das selbstständige Arbeiten schätzen. Gerade im fachpraktischen Bereich ist das ja ein zentraler Aspekt der Kompetenzorientierung, auch wenn der Begriff bei euch – wie du sagst – eher „im Hintergrund mitläuft“, wie auch bei mir.
Dass du dir im ersten Unterrichtsjahr so viel Unterstützung holst und dich mit Kolleg:innen austauschst, finde ich super professionell. Da hätte ich mir was abschauen können. Und deine Offenheit in Bezug auf Herausforderungen, wie das Formulieren passender Lernziele, kann ich sehr gut nachvollziehen – das geht vielen von uns ähnlich.
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und bin mir sicher, dass sich deine Mühe langfristig mehr als auszahlt!
Liebe Grüße, Christian
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Re: Johannes Plössnig

von Nadja Konrad -
Lieber Johannes,
ich finde es toll, wie praxisnah und schülerzentriert du deinen Unterricht im Bereich Baupraxis gestaltest – besonders als Lehrer im ersten Jahr. Der Fokus auf das „Lernen durch Tun“ ist gerade in der Werkstätte ein wichtiger Ansatz, um nachhaltige Kompetenzen zu fördern. Auch dein Bemühen, Theorie und Praxis sinnvoll zu verbinden, zeigt ein hohes Maß an Professionalität. Dass du offen mit Herausforderungen wie der Formulierung von Lernzielen oder den unterschiedlichen Vorkenntnissen der Schüler:innen umgehst, kann ich sehr gut nachvollziehen. Da geht es mir oft ähnlich. Umso mehr freut es mich für dich, dass du bereits positives Feedback aus der Praxis bekommst – das bestätigt, dass du auf einem sehr guten Weg bist. Wünsch dir alles Beste!
LG Nada
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Re: Johannes Plössnig

von Günther Ogris -
Lieber Johannes,
dein Bericht hat mir wirklich sehr gut gefallen! Besonders beeindruckt hat mich deine praxisorientierte Herangehensweise im Unterricht – genau so mache ich es auch bei mir an der Schule. Es ist schön zu lesen, wie du Theorie und Praxis sinnvoll verbindest und den Schüler :innen Raum gibst, durch eigenes Tun Kompetenzen zu entwickeln.

Auch der Austausch mit Kolleg :innen, den du beschreibst, ist ein wichtiger Aspekt, den ich ebenfalls als sehr bereichernd empfinde. Gerade in der Anfangszeit als Lehrer ist es hilfreich, sich an erfahrenen Kolleg :innen zu orientieren und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten – das machst du genau richtig.

Dass du trotz Herausforderungen wie dem unterschiedlichen Wissensstand oder der Formulierung klarer Lernziele so reflektiert und motiviert an deinen Unterricht herangehst, finde ich besonders lobenswert. Man merkt, dass dir die Entwicklung deiner Schüler :innen am Herzen liegt und du mit viel Engagement dabei bist.

Mach weiter so – ich wünsche dir weiterhin viel Freude und Erfolg im Unterricht!
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Re: Johannes Plössnig

von Sabine Kogler -
Hallo Johannes,

Ich finde es sehr gut, wie praxisnah und engagiert du deinen Unterricht gestaltest, besonders beeindruckend finde ich, wie du trotz der Herausforderungen im ersten Dienstjahr bereits so punktuell wert auf Kompetenzorientierung und selbstständiges Arbeiten legst. Man merkt, dass du deine Schüler ernst nimmst und ihnen echtes Lernen durch Praxisv ermöglichen willst. Auch deine Bereitschaft, dich mit deinen Kollegen abzustimmen und Unterstützung einzuholen, zeigt, wie teamorientiert du arbeitest. Dass du das Wissen aus der PH-Ausbildung miteinfließen lässt, spricht für deine Begeisterung des Lehrens und deinen Gestaltungswillen. Mach weiter so!

lg Sabine
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Re: Johannes Plössnig

von Christopher Graf -
Hallo Johannes, 
ich finde deinen Beitrag echt spannend, vor allem weil du aus der Werkstätte berichtest. Es ist schön zu lesen, dass du die Schüler:innen aktiv arbeiten lässt und die Praxis so im Mittelpunkt steht – genau da entstehen ja oft die wichtigsten Lernerfahrungen.

Ebenso, dass du dich als Lehrer im ersten Jahr schon so intensiv mit dem Thema auseinandersetzt, ist echt bemerkenswert. Ich erkenne mich da ein Stück weit wieder – gerade was die Unsicherheit bei der Formulierung von Lernzielen betrifft. Es ist gar nicht so leicht, diese Ziele praxisnah, verständlich und gleichzeitig überprüfbar zu machen. Danke, dass du das so offen angesprochen hast!

Auch dein Zugang über den Austausch mit Kolleg:innen gefällt mir sehr gut. Man merkt, dass dir ein guter Unterricht und die Weiterentwicklung wichtig sind. Ich wünsche dir weiterhin viel Energie und Freude bei deiner Arbeit – die Schüler:innen profitieren sicher stark von deinem Engagement.
lg Christopher
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Re: Johannes Plössnig

von Florian Gebeneter -
Servus Johannes!
Dein Beitrag zeigt, dass du mit viel Einsatz und Überlegung an deinen Unterricht herangehst. Besonders gut gefällt mir, wie stark du auf praktisches Arbeiten setzt – das motiviert die Schüler:innen sicher sehr.

Es ist super, dass du dir Unterstützung bei Kolleg:innen holst und versuchst, deinen Unterricht laufend zu verbessern. Die Schwierigkeiten mit Lernzielen und unterschiedlichen Vorkenntnissen kenne ich auch – das ist eine echte Herausforderung. Schön, dass du trotzdem positives Feedback bekommst – mach weiter so!
LG Florian