Ich unterrichte an der Fachberufsschule Ferlach. Der kompetenzorientierte Unterricht funktioniert in praxisbezogenen Fächern wie Fachzeichnen, Technologie sowie in der Werkstatt sehr gut, da sich vieles miteinander vereinen lässt. Theorie und Praxis gehen hier oft Hand in Hand, was den Lernenden das Erfassen und Anwenden der Inhalte erleichtert. Insgesamt ist das Thema Kompetenzorientierung an unserer Schule präsent, allerdings wird es in der Umsetzung noch stark von der Eigeninitiative der Lehrpersonen getragen.
Der Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen in unserem Fachbereich ist von zentraler Bedeutung. Wir stimmen uns regelmäßig ab, um eine gemeinsame Struktur in der Unterrichtsplanung zu schaffen und sicherzustellen, dass unsere Vorgehensweise der Kompetenzorientierung entspricht. Dieser kollegiale Austausch hilft uns dabei, den Unterricht systematisch und praxisnah zu gestalten.
Die Grundlagen entnehme ich dem Leitfaden des Bildungsministeriums sowie einschlägigen Fortbildungen. Eine wichtige Rolle spielt auch der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen – besonders innerhalb der Fachbereiche Büchsenmacher, Waffenmechaniker und Oberflächentechnik – um Erfahrungen zu teilen und gemeinsam Lösungen für die kompetenzorientierte Unterrichtsgestaltung zu finden.
Eine Herausforderung ist die klare Formulierung von Lernergebnissen, die sowohl die fachliche Tiefe als auch die praktische Anwendbarkeit widerspiegeln. Gerade im technischen Bereich ist es nicht immer einfach, abstrakte Inhalte mit praktischen Kompetenzen so zu verbinden, dass sie für alle Schüler:innen verständlich und motivierend sind. Zudem fehlt es oft an fachspezifischem, kompetenzorientiertem Beispielmaterial zur Orientierung. Trotz dieser Herausforderungen bekommen wir immer wieder positives Feedback von unseren Schüler:innen – besonders dann, wenn sie den praktischen Nutzen des Erlernten erkennen und anwenden können. Das motiviert uns, diesen Weg weiterzugehen und die Kompetenzorientierung kontinuierlich weiterzuentwickeln.