Kompetenzorientierung

Kompetenzorientierung

von Markus Petschnigg -
Anzahl Antworten: 2

In meiner Schule ist die Kompetenzorientierung grundsätzlich ein Thema, das immer wieder angesprochen wird. Viele Kolleginnen und Kollegen bemühen sich, ihre Schüler aktiv einzubinden und praxisnahe Aufgaben zu stellen. Trotzdem gibt es Unterschiede in der Umsetzung – manche halten noch stark an der klassischen Wissensvermittlung fest.

Klare und strukturierte Anweisungen zur Erstellung kompetenzorientierter Unterrichtsvorbereitungen gibt es bei uns nicht. Ich hole mir meine Informationen meist aus dem Lehrplan, von Fortbildungen und durch Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen.

Eine Herausforderung ist es oft, die Lernziele genau zu formulieren und Aufgaben zu entwickeln, die verschiedene Kompetenzen abdecken. Besonders schwierig finde ich es, schwächere Schüler zu fördern, ohne die stärkeren zu unterfordern. Auch die Zeit für eine individuelle Rückmeldung ist knapp. Trotzdem sehe ich in der Kompetenzorientierung eine gute Möglichkeit, unsere Schüler besser auf die Praxis vorzubereiten und ihre Stärken in den Mittelpunkt zu stellen.


Als Antwort auf Markus Petschnigg

Re: Kompetenzorientierung

von Patrick Kogler -
Hallo Markus,
dein Text zeigt gut, wie wichtig und gleichzeitig herausfordernd kompetenzorientierter Unterricht ist. Trotz fehlender klarer Vorgaben wird viel Engagement gezeigt. Besonders die Balance zwischen Förderung und Forderung ist nicht leicht, aber der Nutzen für die Schüler steht im Vordergrund.
Als Antwort auf Markus Petschnigg

Re: Kompetenzorientierung

von Martina Umschaden -
Dein Text gibt einen authentischen Einblick in deine Erfahrungen als Junglehrer mit dem Thema Kompetenzorientierung. Besonders positiv fällt mir auf, dass du sowohl die grundsätzliche Bedeutung des Themas an deiner Schule als auch die unterschiedlichen Umsetzungsweisen im Kollegium realistisch beschreibst. Deine Wahrnehmung zeigt, dass du dich aktiv mit dem Konzept auseinandersetzt und bereits ein gutes Gespür für die Herausforderungen und Potenziale entwickelt hast.
Stark ist auch, wie du die fehlenden strukturierten Anweisungen nicht nur benennst, sondern gleichzeitig deine eigenen Wege aufzeigst, um dennoch kompetenzorientiert zu arbeiten – etwa durch Fortbildungen und kollegialen Austausch. Das spricht für Eigeninitiative und professionelle Haltung.
Deine Beschreibung der konkreten Herausforderungen – insbesondere bei der Differenzierung und der Formulierung kompetenzorientierter Lernziele – ist sehr nachvollziehbar. Du bringst damit zentrale Probleme zur Sprache, mit denen viele Lehrkräfte in der Praxis zu kämpfen haben. Dass du bei aller Schwierigkeit die Potenziale der Kompetenzorientierung betont hervorhebst, zeigt deine Motivation und dein Engagement.