Martina Umschaden

Martina Umschaden

von Martina Umschaden -
Anzahl Antworten: 2

1.     Welches Bild in Bezug auf „Kompetenzorientierung“ zeigt sich Ihnen an Ihrer Schule?


An meiner Schule ist die Kompetenzorientierung deutlich spürbar und wird sowohl in den Lehrplänen als auch in der täglichen Unterrichtspraxis aktiv eingefordert. Es geht nicht nur darum, fachliches Wissen zu vermitteln, sondern vor allem darum, dass die Schülerinnen und Schüler bestimmte Fähigkeiten und Fertigkeiten entwickeln, um Wissen anwenden, reflektieren und auf neue Kontexte übertragen zu können. Besonders im Kollegium und in Fachkonferenzen wird großer Wert darauf gelegt, dass Unterricht an klar formulierten Kompetenzerwartungen ausgerichtet ist.

 

2.     Gibt es strukturierte Handlungsanweisungen zur Erstellung kompetenzorientierter Unterrichtsvorbereitungen?


Ja, die gibt es. Die Schule stellt klare Vorgaben zur Verfügung, wie Unterricht kompetenzorientiert geplant und vorbereitet werden soll. Diese sind im schulinternen Qualitätshandbuch dokumentiert und stehen auch digital zur Verfügung. Außerdem gibt es Leitfragen zur Selbstreflexion, die uns helfen sollen, die eigene Planung regelmäßig zu evaluieren.

 

3.     Mit welchen Herausforderungen und Problemen haben Sie bei der Erstellung Ihrer Unterrichtsvorbereitungen zu tun?


Eine große Herausforderung ist der zeitliche Aufwand und die Tatsache, dass in meinen Unterrichtsgegenständen quasi überhaupt keine aktuellen Unterlagen vorhanden sind. Als Junglehrer brauche ich noch recht lange für die Planung, vor allem, weil ich mich in viele Themen und didaktische Konzepte erst einarbeiten muss. Die Orientierung an Kompetenzen erfordert ein Umdenken im Vergleich zu dem, was ich aus meiner eigenen Schulzeit kenne – es geht weniger um Stoffvermittlung, sondern um Anwendungs- und Handlungssituationen. Auch die Erstellung differenzierter Aufgabenformate ist anspruchsvoll.


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Re: Martina Umschaden

von Wolfgang Schwinger -
Hallo Martina, deine Ausführungen zeigen ein sehr reflektiertes Verständnis von kompetenzorientiertem Unterricht. Besonders positiv fällt auf, dass du die Umsetzung an deiner Schule nicht nur beschreibst, sondern auch kritisch hinterfragst. Deine Offenheit im Umgang mit den eigenen Herausforderungen als Junglehrer wirkt authentisch und zeigt deine Bereitschaft zur Weiterentwicklung. Die Verbindung von Theorie (z. B. Kompetenzorientierung) mit konkreter Praxis und den schulischen Rahmenbedingungen ist dir gut gelungen. Weiter so!
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Re: Martina Umschaden

von Florian Gebeneter -
Hallo Martina,
dein Beitrag zeigt echt gut, wie ernst wir das Thema Kompetenzorientierung an unserer Schule nehmen. Ich finde es super, dass du die klaren Vorgaben und das Qualitätshandbuch erwähnst – das hilft uns wirklich im Alltag weiter.

Ich kann dich als Junglehrerin total verstehen – am Anfang ist einfach alles neu und aufwendig. Aber du gehst das sehr reflektiert an, und man sieht, dass du dir viele Gedanken machst. Gemeinsam im Team schaffen wir das – schön, dich im Kollegium zu haben!